Studienreise nach Essen September 2019

Auch in diesem Jahr war eine Studiengruppe aus Nischni Nowgorod in Essen zu Gast. In gewohnt toller Manier hatte Mareile Leyhe nicht nur ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, sondern auch die Gruppe auch begleitet und zum Abschluss diesen tollen Bericht mit Bildern verfasst.

An dieser Stelle vielen Dank besonders die liebe Mareile für dein tolle Organisation  und allen Gastgebern und Begleitern für die Ermöglichung dieser sicher unvergesslichen Erfahrungen in Essen für interessierte junge Studentinnen!

 

Vom 10. bis 21. September 2019 besuchten uns zusammen mit ihrer Dozentin Frau Dr. Larissa Averkina der Dobroljubow Universität aus Essens Partnerstadt Nischni Nowgorod , acht Studentinnen der Dolmetscher Fakultät und zwei Studenten Fachrichtung Journalismus/Schwerpunkt deutsche Sprache auf Einladung unserer Gesellschaft .

Das Programm war vielfältig, alle Vorbereitungen waren getroffen. Im Vorfeld gab es ein Foto der Gruppe und eine Selbstbeschreibung für die Gastgeber!

Dienstag 10. September mit S7 aus Moskau /an Düsseldorf 15:05 Uhr!

Durch Verspätung beim Abflug in NN war der Anschlussflug in Moskau verpasst und nur durch das Verhandlungsgeschick Frau Averkinas konnte die Gruppe über Zürich !!! um 22:00 Uhr in Düsseldorf landen!

Kennenlernen mit den Gastgebern, kurze Besprechung . Alle reisten gemeinsam in ihr neues Zuhause. Es war fast Mitternacht…! Frau Larissa Averkina wohnte bei uns.

 

11. September – Start des Programms mit einer Stadtrundfahrt. Ein erster Eindruck der Stadt Essen und ihrer Geschichte. Beim anschließenden Empfang mit Mittagessen im Rathaus durch Herrn Bürgermeister Jelinek wurden Grüße und Geschenke ausgetauscht! Es gab auch eine gesungene und gespielte Kostprobe aus der mitgebrachten Inszenierung „Mit einem Reisequiz nach Essen“. Zu Fuß , vorbei an Sehenswürdigkeiten der Stadt, erreichten wir das Haus der Geschichte. Essens Geschichte des 20.und 21. Jahrhunderts wurde während einer Führung fachkundig nahe gebracht.

Alle waren neugierig auf die Stadt, die Gruppe blieb in der City ! Frau Averkina und ich fuhren mit dem Bus nach Hause. Abendeinladung im Hause Lachhein in netter Frauenrunde. Katja, Gast im Hause Lachhein, rührte uns sehr mit ihrem vorgetragenen „Lied einer Offiziersfrau“, gesungen von ihr auch auf ihrer eigenen Hochzeit im Sommer. Sehr eindrucksvoll!

 

 

12. September – Treffen in der VHS Essen. Führung und Gespräch über 100 Jahre VHS. Was die Gruppe besonders interessierte war die Abteilung Sprachen. Hierzu wurden einige Fachbücher überreicht und gern angenommen.

Um 16:00 Uhr stand die Kunst auf dem Programm. Im Museum Folkwang gab es eine kundige Führung – man versuchte auch das Gesehene selbst darzustellen…! Frau Averkina war abends bei Freunden eingeladen.

 

13. September – Köln stand auf dem Programm. Wir stiegen in Köln Deutz aus, das Panorama Kölns lag vor uns. Einige Erklärungen zur Geschichte der Stadt, zu Fuß über die Hohenzollernbrücke, es war Zeit für den Besuch im Museum Ludwig: „Highlights“ unter fachkundiger Führung. Eine kurze Mittagspause im Museumsrestaurant und wir besuchten den Dom mit einer Führung. Alle waren sehr beeindruckt. Ich hörte mehrmals:“Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, ich habe endlich den Dom in Köln besucht“.

Mit einem Eis erfrischt erreichten wir den WDR : Fernseh- und Hörfunkstudios wurden präsentiert. Ein Erlebnis für alle. Natürlich mussten Geschenke für Familie und Freund gekauft werden……Alles hat seine Zeit. Gegen 20:00 Uhr erreichen wir wieder Essen. Ein ereignisreicher sommerlicher Tag ging zu Ende.

14. September – Besuch der Gemeinschaftspraxis Dr. M. Lachhein. Moderne diagnostische Medizinthemen wurden besprochen . Auch das sind Themen für angehende Dolmetscher!

Zusammen mit Larissa Averkina, zwei Studentinnen und einem Au Pair aus Nischni Nowgorod ließen wir uns am Abend musikalisch in die Welt der Oper führen. „Oper leger“ d.h. Romeo und Julia im Vergleich zweier Komponisten wurde gesungen und am Klavier begleitet in privatem Rahmen als Vorpremiere für die Künstlerinnen.

15. September – Bonn. Wir starteten mit einer historischen Stadtführung im sommerlichen Bonn, der Stadt Beethovens. Alle versprachen im kommenden Jahr, zum 200-jährigen Jubiläum wieder zu kommen!

Mit der U-Bahn ging es zum Haus der Geschichte, ein lang gehegter Wunsch von Larissa Averkina. Gestärkt mit einem Mittagessen im Cafe des Hauses, gab es ,wieder mit einer kundigen Führung , einen Eindruck in die Nachkriegsgeschichte unserer BRD, ins Leben gerufen von Bundeskanzler Helmut Kohl. Sehr viele Informationen über diese Zeit müssen wohl zuhause nachbereitet werden. Die Fülle von Exponaten erstaunte und überraschte alle! Danach Umstieg in Köln – Essen hatte uns wieder .

16. September – Besuch der Tourismuszentrale in Essens Innenstadt: Informationen über Essener Traditionen, den Strukturwandel, Reisegewohnheiten, die fünf verschiedenen Tourismusgebiete und besonders über die Aufgaben und das Funktionieren des Touristeninformationszentrums in Essen.

Abends gab es bei uns ein Essen mit Freunden. Man kannte sich von Besuchen in Essen und Nischni Nowgorod.

 

17.September – Düsseldorf erwartete die Gruppe bei herrlichem Wetter. Es hatten sich die Gastgeber und Gesellschaftsmitglieder Frau von Berghes und Herr Friedrichs angeschlossen. Zeit für einen Spaziergang am Rhein, Besuch der Villa Horion und der Führung durch den Landtag mit anschließendem Imbiss !

Die Geschichte Deutschlands bekam ein zusätzliches Mosaiksteinchen durch die Geschichte von Nordrhein-Westfalen. Das Bild vervollständigte sich durch den Besuch in Essens Haus der Geschichte und das große Haus der Geschichte in Bonn!

Das Heinrich Heine Institut war ein „Muss“ bei dem Besuch in Düsseldorf.

Die Gruppe blieb selbstständig in Düsseldorf, alle anderen reisten per RE zurück nach Essen.

 

18.September – Rheinisch Westfälisches Berufskolleg

Der ganze Tag wurde vom RWB perfekt gestaltet. Begrüßung und Besichtigung im Haus, eine Übungsstunde in Gesten und eine gemeinsame Malaktion – es trafen sich Schüler und Studenten, die sich schon in Nischni Nowgorod begegneten. Beim gemeinsamen Essen gab es viele angeregte Gespräche, in der Stadt trennte man sich nach einem gemeinsamen Eis! Ein Teilstück des gemeinsamen Kunstwerkes, gerahmt, wurde allen zur Erinnerung geschenkt.

 

 

 

19. September –Medienakademie Ruhr! Alle waren begeistert über „Medien im Zeitalter der Digitalisierung“, näher gebracht mit außergewöhnlichen Methoden und Objekten, wie Kohle, Zahncreme, Schweinehund, Ente, Zeitschrift, Hustensaft durch versierte Medienfachleute.

Gern bliebe man länger aber am Abend war der Gesellschaftsabend auf der Billebrinkhöhe geplant. Eingeladen waren alle Gesellschaftsmitglieder und natürlich alle Gastgeber. Endlich wurde auf der Bühne der mitgebrachte „Quiz“ mit Musik und vielen Ideen zur Aufführung gebracht. Alle waren begeistert. Die Gruppe konnte nun entspannt dem geselligen Abend mit Buffet und anregenden Gesprächen entgegen sehen Blumen für alle Beteiligten rundeten den gelungen Abend ab.

20. September – die Universität Duisburg-Essen war für die Studierenden sehr beeindruckend. Gelegenheit , die Räume und Funktionsweise der Uni-Bibliothek kennenzulernen und eigene Recherchen anzustellen. Zur Gruppe gesellten sich unsere Freiwilligen im Sozialen Jahr aus Nischni Nowgorod und auch Au Pairs .

Es stellte sich „Uni Gefühl „ ein! Gespannt folgte man den Ausführungen von Herrn R.Fliß, die Umwelt war das besondere Thema des Tages! Auch die Führung durch die Uniküche und die Mensa setzte das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit fort. Ob es in Zukunft Nudeln aus Insektenmehl gibt? An anderen Eiweißquellen für die Ernährung wird schon intensiv geforscht. Anschließend kamen alle noch einmal zum gemeinsamen Essen zusammen.

Zur gleichen Zeit gab es in Essen, wie in ganz Deutschland an diesem Tag, eine Demonstration zum Thema Umwelt : „Friday for Future“. Die Initiatorin, Greta Thunberg hat in der Zwischenzeit den Alternativen Nobelpreis erhalten. Ein Thema für alle Menschen auf der Welt.

 

21. September – Zum Abschied trafen sich Gäste und Gastgeber auf dem Weg zum Flughafen mit Koffern und Gepäck im Cafe „The Green Bean“ in Bredeney.

Das Frühstück war bestellt, man saß zum letzten Mal zusammen. Es gab viele nette Worte , zufriedene Gesichter auf allen Seiten ob dieser gelungenen Studienreise, Blumen und Geschenke für uns Initiatorinnen Frau Lachhein und mich.

Die Gruppe war sehr aufgeschlossen und zu allen Taten bereit! Überrascht hatten mich die vielen, gut recherchierten und als Solo vorgetragenen Referate über die unterschiedlichsten Themen. Kompliment an die Studierenden und ein großes

D a n k e s c h ö n für Ihre Aufmerksamkeit.

Das Taxi war pünktlich und zusammen mit einem Gastgeber startete die ganze Gruppe um 13:00 Uhr gen Düsseldorf zum Flug nach Moskau und Nischni Nowgorod.

In der Zwischenzeit sind alle gut angekommen, wie wir wissen!

Allen Gastgebern an dieser Stelle auch noch mal ein herzliches großes DANKE .

Ohne sie wäre das ganze Programm nicht machbar gewesen. „Wie in der Familie“

haben sich alle gefühlt. Dieses Kompliment gebe ich gern an alle weiter.

Ein ganz persönliches Dankeschön meinerseits auch an Frau Barbara Lachhein, mit der die Zusammenarbeit entspannt und sehr erfreulich war.

 

Auf Wiedersehen

Do w stretschi – bis zum Treffen, Irgendwo, Irgendwann, Irgendwie…..!

Mareile Leyhe

Essen, im September 2019