Gewinner der Deutsch-Olympiade zu Gast in Essen

Gewinner der Deutsch-Olympiade zu Gast in Essen

Traditionell lädt unsere Gesellschaft die Gewinner der Deutsch-Olympiade in Nischni Nowgorod für eine Reise nach Essen und Umgebung ein. Auch in diesem Jahr hat sich eine dreiköpfige Gewinner-Gruppe auf den Weg zu uns gemacht.

Vielen Dank an alle unser Mitglieder, die auch diesen Besuch zu einem unvergesslichen gemacht haben! Dies gilt besonders für Familie Nienaber und Mareile Leyhe: Herzlichen Dank für Euren Einsatz! Und nochmals danken wir Frau Leyhe für diesen tollen Bericht, an dessen Ende ein besonderes „Schmankerl“ wartet:

Bei strahlendem Wetter wurde die kleine Gruppe – zwei Schülerinnen und eine Lehrerin – von Irina Nienaber am 30. April am Flughafen Düsseldorf empfangen. Kennenlernen und Besprechung am gleichen Abend bei Nienabers. Die drei Gäste wohnen auf der Margaretenhöhe, reisen zu den Veranstaltungen gemeinsam an und ab! Katja und die Lehrerin Liudmila Perevesentseva kommen vom Gymnasium Nr. 1 in Nischni Nowgorod. Arina kommt von einem Gymnasium aus Arsamaz, etwa 60 km entfernt.

DSC00003Am ersten Mai starten wir bei Regen in die Deutsch-Russische Woche! Wir beginnen mit einer Stadtrundfahrt, es gibt die ersten Informationen über die Stadt, wir hören das Steigerlied, sind eingestimmt auf die anschließende Führung auf Zollverein, auf die sich Tina Bartsch als Begleiterin gut vorbereitet hat. Trotz schriftlicher Information mit Fotos scheint die Industriekulisse doch etwas fremd für die drei Russinnen. Sie fanden es sehr interessant, so ihr Kommentar!

 

DSC00006Der zweite Mai beginnt mit einer Führung im Folkwang-Museum mit der Museumspädagogin Frau Susanne Mönig. Wir sind eine kleine Gruppe, es gibt viele Fragen und dazu Antworten von kompetenter Seite. Eine Schülergruppe, die ihren Kunstunterricht auf dem Boden sitzend im Museum absolviert, versetzt nicht nur die Lehrerin in großes Erstaunen: „So etwas wäre in Russland nicht möglich“! Herr und Frau Böeke laden die drei Damen anschließend zu einem Spaziergang durch Essens Innenstadt ein – es gibt viel zu sehen!

 

 

Der Mittwoch ist dem Fachwerk vorbehalten. Wir besuchen Hattingen. Die mittelalterlichen Stadtanlagen und Häuser aus dem 15. Jahrhundert, Stadtmauer, Kirchplatz mit Kirche faszinieren und werden ausgiebig fotografiert….. Natürlich werden auch erste Einkäufe getätigt und nach einem gemütliche Mittagessen im Cafe Adele fahre ich die drei Damen am späten Nachmittag zum verabredeten Treffpunkt in Essen Kettwig, wo Larissa Hennig sie zu einem Stadtbummel erwartet.

Donnerstag, der vierte Mai ist unser Wuppertal-Tag! Geplant sind ein Treffen mit Frau Uhl, (Gymnasiallehrerin und DSC00032Mitglied der „Kulturbrücke Wuppertal – Engels“) eine Fahrt mit der Schwebebahn, Zoobesuch und ein Besuch der ständigen Sammlung des Von der Heydt-Museums. Genau in dieser Reihenfolge hat Frau Uhl diesen Tag für uns geplant und so verläuft er auch! Jede Station des Tages ist ein Erlebnis…. S-Bahn – Schwebebahn – S-Bahn sind die Transportmittel des Tages! Ein unvergesslicher Tag für alle, der so gegen 21:00 Uhr endet!!!

20170505_151529Freitag: Einkäufe in der Stadt und nachmittags mit Nienabers nach Düsseldorf. Hauptziel ist die Cranach Ausstellung im Kunstpalast, die alle sehr beeindruckt. Natürlich darf ein Bummel am Rhein nicht fehlen und beim Blick vom Fernsehturm liegt ihnen Düsseldorf zu Füßen!

 

 

DSC00076Am sechsten Mai fahren wir bei strahlendem Wetternach Köln. Der Traum der Gäste aus Russland erfüllt sich endlich. Wir steigen in Köln Deutz aus – Köln liegt vor uns! Eine Stadtführung auf römischen Spuren, eine Domführung und das Erklimmen des Turmes gehören zu den Höhepunkten der Reise! Wir besuchen das Museum für Angewandte Kunst – langsam stellt sich eine Museumsmüdigkeit ein! Mit Erstaunen sehen sie nicht nur die Figur Lenins , irgenwo oben in der 4. „Etage“ des Rathauses , sondern auch die vielen Brautpaare an diesem besonderen Tag! Köln ist Austragungsort der Eishockey Weltmeisterschaft : Viele, viele Männer in Eishockey Trikots sind unterwegs!!! Und wir als Touristen dazwischen!

Ein ereignisreicher Tag liegt hinter uns. Köln hat sich von seiner sonnigsten Seite gezeigt. Eine bemerkenswerte Stadt. Zurück in Essen treffen wir uns noch im Anschluss an unsere Kölnreise zu einem Abschiedsessen bei Nienabers. Die Koffer sind gepackt. Alle freuen sich auf die Familie und Freunde!

DSC00318Für die dritte Gewinnerin der Deutsch-Olympiade Arina, die die Reise nach Essen wegen wichtiger Prüfungen nicht antreten konnte, haben wir in einem Täschchen Souvenirs gesammelt. Dieses wird Alexander Meyer noch in diesem Monat in Nischni Nowgorod anlässlich eines Treffens mit allen Beteiligten übergeben.

 

Eine nette Gruppe reist mit vielen Eindrücken und einem Versprechen auf ein Wiedersehen in Essen oder Nischni Nowgorod zurück. Sonntag, der 7. Mai, ist Abreisetag! Irina Nienaber fährt zum Flughafen /Abflug 10:45 Uhr: “Schastliwowo puti“ = „Glückliche Reise“!

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Und nun der versprochene kleine Zusatz: Seit vielen Jahren lädt unsere Gesellschaft die Gewinner der Deutsch-Olympiade nach Essen ein. Wir freuen uns sehr, dass die Gewinner von 2007 auch heute noch sich gerne an diesen Besuch erinnern und der deutschen Sprache verbunden geblieben sind:

Ekaterina Lissenkova, 27, studiert nach einem Germanistik-Abschluss Musik in Nischni Nowgorod:

Die Reise nach Deutschland im Jahr 2007 war für mich ein schönes und wichtiges Erlebnis. Die Bekanntschaft mit interessanten und netten Leuten, unsere Ausflüge und Aktivitäten – daran erinnere ich mich mit viel Wärme.
Den größten Eindruck hat auf mich die wunderschöne Stadt Köln gemacht. Ich war begeistert vom Kölner Dom, von den alten Straßen und überhaupt von der Atmosphäre dieser Stadt.
Ich möchte mich bei Frau Leyhe und anderen Mitgliedern der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung für ihr Bemühen, ihre Aufmerksamkeit und Herzlichkeit bedanken.

Vladimir Kuznetsov, 27, hat gerade in Nischni Nowgorod seine Doktorarbeit in Germanistik verteidigt:

Wenn man mich fragt, ob man für 2 Wochen in ein anderes Land mal fahren sollte, antworte ich ohne zu zögern: Ja! Gerade mit dieser Fahrt nach Essen im Mai 2007 machte ich diese Erfahrung. Damals wurde die Reise von der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung und der Vertretung der Lufthansa in Nischni Nowgorod gefördert. Ein einzigartiges Erlebnis, an den man sich immer wieder gerne zurückdenkt. Auch nach 10 Jahren bleibe ich im Kontakt mit meiner Gastfamilie, mit unserer Betreuerin Frau Mareile Leyhe und anderen Mitgliedern der Gesellschaft – Freundschaft großgeschrieben!