XVI. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz in Kaluga

Liebe Mitglieder,

Vom 28. bis zum 30. Juni hat in Kaluga die 16. Städtepartnerkonferenz stattgefunden; in diesem Jahr unter dem Titel „Kommunale und regionale Verbindungen stärken – Horizonte erweitern“.

Unsere Vorsitzende Barbara Lachhein ist als Vertretung unserer Gesellschaft nach Kaluga gefahren und hat ihre Zeit dort eindrücklich in einem Bericht zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz in Kaluga, 28.6. – 30.6.2021
 
Kaluga empfängt seine Gäste zur XVI. deutsch-russischen Städtepartnerkonferenz vom 28. bis zum 30. Juni 2021.
Bis zum letzten Moment blieben alle Vorbereitungen spannend und nicht immer gab es ein Happy-End.
Vier Mitglieder unserer Gesellschaft konnten aus formalen Gründen nicht ins Flugzeug steigen, zwei reisten vorzeitig aus Russland zurück, nur unserer Vorsitzenden gelang es, in Kaluga präsent zu sein.
Ungeachtet dieser traurigen Ereignisse im Vorfeld, verlief die Konferenz in aller Freundschaft und dem unerschütterlichen Willen, die deutsch-russischen Begegnungen fortzusetzen.
Kaluga präsentierte sich als Stadt mit reicher 650-jähriger Geschichte und besonderem Stolz auf den berühmten Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (1857-1932), den Begründer der Raumfahttheorie, beliebten Lehrer und begeisterten Radfahrer.
Die Moskauer Deutsche Zeitung (Nr.12) stellt im Vorfeld der Konferenz fest: „Denn wo es ganz oben knirscht, scheint es weiter unten sehr gut zu laufen.(…) Grundsätzlich scheinen die Themen zwischen den lokalen und regionalen Partnern moderner zu sein, als zwischen den Regierungen in Berlin und Moskau.“ Das hatte der Konferenzverlauf anschaulich bewiesen.
 
Der Bundesverband der West-Ost-Gesellschaften, BDWO, vertreten durch Barbara Lachhein, äußerte schon im Grußwort offen, was die Mitglieder unserer Vereine und Gesellschaften bewegt und erntete den meisten, herzlichen Beifall.
 
In den fünf Arbeitsgruppen trafen sich Menschen mit ähnlichen Interessen im sog. hybriden Format.
1. Arbeitsgruppe „Internationales Wirtschaftsforum“, Teil 2 „Kommunale und regionale Kooperationen“
Die Administrationen Essens und Nischni Nowgorods nahmen mit einer Gemeinschaftspräsentation teil.
5. Arbeitsgruppe „Gesundheit“
Dr. Trübner stellte das Famulaturprogramm der Medizinstudenten vor.
Prof. Lachhein stellte das Petersburger Projekt zur Betrieblichen Gesundheitsförderung vor, in das inzwischen die Übersetzter der Linguistischen Dorboljubov-Universität einbezogen worden sind.
Dr. Lehmann aus Heringsdorf, manchen bekannt als Vertreterin des dortigen Gorki-Museums mit Kontakten nach Nischni Nowgorod, stellte den ersten EU-zertifizierten „Heilwald“ vor.
 
Am Jugendforum, welches der Konferenz angeschlossen war, stellte unser Essen-Nischni-Tandem seine Street-Art-Plattform jung und frisch vor: Frida Kaußen, Universität Bonn, Denis Pritkow, Polina Lysenko und Nikita Ermakow von der Dobroljubow-Universität in hybrider Form. 
Wussten Sie, dass Nischni Nowgorod die heimliche Hauptstadt der russischen Street-Art und ihrer Künstler genannt wird?
 
Ebenfalls der Konferenz angeschlossen waren die Teilnehmer am Hallo-Deutschland-Format, ein Alumnitreffen all jener, die aus Russland an deutschen Förderprogrammen, wie am Freiwilligen Sozialen Jahr, mitgewirkt hatten. Boris Smirnov, Medizinisches Kollege und Anna Veselova, Minin-Universität, nahmen die Einladung an.
 
Völlig unerwartet war eine Begegnung mit Dr. Irina Eduardovna Petrova, Lehrstuhlleiterin im Fachbereich „Sozialwissenschaften“ und bestens vertraut mit unserem Freiwilligenprogramm.
Essen und Nischni Nowgorod setzen in Kaluga vielseitig Akzente, sodass Martin Hoffmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums, von einer „Perle der deutsch-russischen Zusammenarbeit“ sprach und damit die Bekanntgabe der folgenden Gastgeberstadt ESSEN einleitete (ab 2:02):
Der Link enthält die vollständige Abschlussveranstaltung mit einer Zusammenfassung aller Ereignisse und Ergebnisse sowie am Ende die Einladung nach Essen.

 

Liebe Grüße
Barbara

 

Abschlussveranstaltung im hybriden Format

Unsere Vorsitzende Barbara Lachhein in Kaluga

Vladislav Schapscha, der Gouverneur des Gebiets Kaluga, verliest das Grußwort des russischen Präsidenten Vladimir Putin