Maxim Gorki Ausstellung „Ich küsse Deine Hand…“ in NN

Maxim Gorki Ausstellung „Ich küsse Deine Hand…“ in NN

Ausstellung „Ich küsse Deine Hand…“ im Maxim-Gorki-Gedenkstätte (Gorki-Haus)

Die neue Ausstellung „Ich küsse Deine Hand…“ im  Gorki-Haus rückt das  wechselvolle Schicksal von Maxim Gorkis Frau, Ekaterina Pawlowna Peschkowa in den Blickpunkt.

Im Vorfeld des 150. Geburtsjahres von Maxim Gorkis startete das Maxim-Gorki-Museum Nischni Nowgorod mit der Unterstützung der Bank Intesa und der Kulturabteilung der Stadt Nischni Nowgorod eine neue Ausstellung, die Gorkis Ehefrau Ekaterina Pawlowna gewidmet ist. Der Titel der Ausstellung „Ich küsse Deine Hand…“ erinnert an die gefühlstiefen Briefzeilen des Schriftstellers an seine Lebensgefährtin: „In der tiefempfundenen Dankbarkeit und aufrichtigen Hochachtung küsse ich Deine Hand. Es scheint mir, ich bin der erste Mann, dem eine solche Haltung einer Frau beschert wurde, wie Deine zu mir“.

Die Ausstellung besteht aus einzigartigen persönlichen Gegenständen von Ekaterina Pawlowna und ihren Angehörigen, die Besucher den starken Charakter dieser Frau spüren lassen. Dazu zählen beispielsweise Fotos der weltberühmten Fotografen Andrej Karelin und Maxim Dmitrijew; darunter Peschkowas (Gorkis bürgerlicher Name) letzte Fotos, die mit der Gründung der Maxim-Gorki-Gedenkstätte in Nischni Nowgorod  – die damals sogar den Namen ihres berühmten Sohnes Gorki trug – verbunden sind.

Die Ausstellung stelle spannende Fakten des Lebensweges von Ekaterina Pawlowna zusammen, die bis vor kurzem noch unbekannt waren. Als Beispiele kann man ihren Einsatz beim Politischen Roten Kreuz nennen, einem Verband für Hilfe politischen Gefangenen, oder ihr Engagement zum Schutz von betroffenen Kindern im Laufe des Zweiten Weltkrieges nennen. Diese faszinierende Sammlung und detaillierte Erzählung einer Museumsführerin rundet die Dokumentation „Liebe Ekaterina Pawlowna“ (Regisseur: Wladimir Miletin, im Auftrag des Fernsehsenders „Rossija-Kultura“) ab, die eine Vorstellung über die außergewöhnliche Rolle dieser mutigen Frau für viele Schicksäle ihrer MitbürgerInnen vermitteln.

 

Auch an anderen Stellen wird sich auf das wichtige Jubiläum unserer Partnerstadt vorbereitet: Am 11. Dezember 2017 in Belgrad wurde der Wettbewerb „Maxim Gorki“ für serbische Schüler und Student von der Lobatschewski-Universität Nischni Nowgorod und der Universität Belgrad veranstaltet. Der Wettbewerb im Rahmen des föderalen Programms „Russische Sprache“ will Russischlernende in Serbien dazu anregen, sich in der  Auseinandersetzung mit Gorkis Werken und Biografie mit der russischen Literatur intensiv zu beschäftigen. Zum Thema wurde Gorkis Schaffen in Vorbereitung auf den 150. Geburtstag des in Essener Partnerstadt Nischni Nowgorod geborenen Schriftstellers gewählt.

Vor der Präsenzrunde erfüllten die TeilnehmerInnen Aufgaben online. Die Siegerin des Wettbewerbs, darf an der Lobatschewski-Universität Nischni Nowgorod im Rahmen des Programms der Agentur für internationale Zusammenarbeit Rossotrudnitschestwo gebührenfrei studieren. Für die Teilnehmende wurde ein facettenreiches Rahmenprogramm vorbereitet, zu der mehrere Vorlesungen im Bereich Slawistik und Präsentationen gehörten, die Räumlichkeiten und der Kunstsammlung des Staatlichen Gorki-Museums vorstellten und das Publikum auf eine Reise „Durch Russland mit Maxim Gorki“ entführten.

Frau Elena Mischina, Vorsitzende des Komitees für außenwirtschaftliche und interregionale Beziehungen der Stadt Nischni Nowgorod, erzählte zudem über ein weiteres Projekt im Rahmen des Gorki-Jahres. „Wir laden unsere internationalen Freunde ganz herzlich ein, ein Lieblingsstück aus Gorkis Werken entweder im Original oder in der Übersetzung in ihre Muttersprache vorzutragen.  Den ersten Schritt haben Studierende der Lobatschewski-Universität gerade aus Serbien gemacht. Im Tandem mit ihren russischsprachigen KollegInnen, die Serbisch lernen, haben sie Das Lied vom Sturmvogel rezitiert. Der serbische Teil wurde dabei den RussInnen überlassen und der russische den SerbInnen, sodass man die eigenen Sprachkenntnisse testen und verbessern konnte. Wir haben vor, das Projekt zu erweitern: Gorkis Gedichte und Prosastücke werden auch auf  Koreanisch, Chinesisch und Japanisch kunstvoll dargeboten.“

Die Videospots können Sie auf der Web-Seite der Stadt Nischni Nowgorod in der Rubrik „150 Jahre Maxim Gorki“ unter http://нижнийновгород.рф/gorod/k-150-letiyu-so-dnya-rozhdeniya-pisatelya-amgorkogo/proekti/chitaem-grkogo/ abrufen. Sie sind auch eingeladen, mitzumachen. Drehen Sie ein Videospot, schicken Ihren Link an depinter@admgor.nnov.ru und werden Sie ein Teil des Projekts „Gorki in allen Sprachen lesen“!