Berichte aus Nishnij Nowgorod
Paulina berichtet aktuell aus Nishnij Nowgorod am 4. Juni 2014:
Liebe Unterstützer, Freunde, Familie und Bekannte,
schon wieder sind drei Monate um und es ist Zeit für den dritten von vier Rundbriefen.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie schnell die Zeit hier umzugehen scheint. Habe ich nicht erst vorgestern den letzten Rundbrief geschrieben? Doch wenn ich überlege was in der Zwischenzeit schon wieder alles so passiert ist, ist es doch halbwegs nachvollziehbar. Als aller erstes: Der Frühling hat uns übersprungen und wir haben jetzt Hochsommer!! Ich sitze doch gerade tatsächlich auf unserem ca. 1m²- Balkon und schreibe Ihnen/euch diesen Brief.
Ist ja schön, dass man endlich draußen sitzen kann, aber 30 °C ist fast schon wieder zu warm. Direkt vor mir steht ein riesiger Kastanienbaum. Er und auch die anderen Bäume und Pflanzen hatten doch tatsächlich noch die Kraft wieder grün zu werden und zu blühen. Ich muss zugeben, dass ich vor ein paar Wochen noch stark daran gezweifelt habe, dass es jemals wieder Leben in der Natur hier geben würde, so traurig sah hier alles aus. Jetzt rennen in unserer Plattenbausiedlung endlich draußen wieder Kinder rum und die kleinen Vorgärten erstrahlen durch volle Pflanzenpracht.
Nicht nur vor der Haustür ist der schnelle Wetterwandel zu spüren. Auch auf der Arbeit ging das jetzt ziemlich schnell. Aus den dicken Jacken wurden immer leichtere Jacken und immer wieder konnte man feststellen, dass schrittweise die Schneehosen verschwanden und den normalen Jeans gewichen sind. Außerdem sind wir mit den Kids jetzt immer fast die ganze Zeit draußen auf dem Kindergartengelände und genießen auch dort die Sonne.
Hat unser Tanzen auf der Masliniza/ Butterwoche also doch was gebracht. Denn Anfang März (kleiner Zeitsprung) feiert man hier dieses Fest, um den Winter zu vertreiben. Da haben wir uns also wieder in unsere dickste Kleidung geschmissen und haben mit hunderten anderen Russen im Schnee getanzt, was das Zeug hält und anschließend eine große Strohpuppe verbrannt. Und tatsächlich kam Mitte März endlich die Sonne zwischendurch raus. Zwar lag immer noch Schnee, aber es war lange nicht mehr so kalt. Und weil ich meine dicken Stiefel nach 6 Monaten nicht mehr sehen konnte, bin ich einfach wieder in Turnschuhen durch den Schnee gelaufen.
Dann ging alles ganz schnell. Der Schnee war weg und die Temperatur über 0°C. Und am 18. März kam mich dann auch schon meine Freundin Liesa aus Deutschland besuchen. Sie hatte sich so gefreut auch noch etwas Schnee mitzubekommen, nachdem der Winter in Deutschland ja quasi ausgefallen ist. Sichtlich traurig war sie dann, als sie am Bahnhof in Nishnij Nowgorod angekommen ist und überall nur noch Pfützen vom Schnee übrig waren. Doch wie es das Schicksal wollte, kamen wir an einem Abend aus einem Restaurant und was war passiert? Es lag wieder Schnee und es hat wie wild geschneit. Ich hätte am liebsten angefangen zu weinen. Ich konnte es nicht mehr sehen und ich habe mich so sehr nach gutem Wetter gesehnt, dass ich es nicht fassen konnte. Doch als man dann gesehen hat, wie Liesa sich gefreut hat, war die schlechte Laune schnell verflogen. Ein paar Tage ging es noch so weiter, doch als ich dann noch abschließend mit ihr für zwei Nächte nach Moskau gefahren bin, hatten wir wieder Sonne und Plusgrade. Danke Liesa, dass du hier warst! Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass du mit mir Abschied vom Winter genommen hast!
Anfang April hat uns außerdem auch Axel besucht. Axel war selbst vor ein paar Jahren hier Freiwilliger und ist somit einer unserer Vorgänger. Es war wirklich interessant sich mit ihm auszutauschen. Amrei und ich waren dann auch noch bei seiner damaligen Invalidin Julia, die dieses Jahr von Amrei betreut wird. Auch sie hat sich sehr darüber gefreut, ein altbekanntes Gesicht wiederzusehen. Axel ist jetzt Dolmetscher und lebt in St. Petersburg. Leider musste er nach ein paar Tagen schon weiter nach Moskau. Doch wir haben uns wirklich gefreut, ihn kennenzulernen!
Ansonsten ist hier nicht allzu viel passiert. Wir sind unserem gewohnten Alltag nachgegangen und am Wochenende war unser kleiner Untermieter Hanna immer da. Hanna kommt aus Wien und ist ebenfalls Freiwillige hier in Nishnij Nowgorod, allerdings ist sie mit einer anderen Organisation hier. Und wenn wir am Wochenende mal unterwegs sind, schläft sie meistens bei uns, da wir viel zentraler wohnen als sie. So ist es also irgendwann so gekommen, dass sie freitags meistens hier auftaucht und sich sonntags wieder auf den Weg nach Sormowa (der Stadtteil, in dem sie lebt) macht.
Das nächste Abenteuer war für mich dann am 18. April, denn dann hieß es: ab nach St. Petersburg!
Meine Familie hat nämlich den österlichen Bayernurlaub dieses Jahr gegen eine kleine Russlandrundreise getauscht. In den folgenden sechs Tagen sollte es St. Petersburg- Nishnij Nowgorod- Moskau heißen.
Ich fuhr hier also am 18.April mittags los und es warteten 17 Stunden Zugfahrt auf mich. Und ich war ganz alleine und muss zugeben, dass ich etwas Schiss hatte. Als ich eingestiegen bin, dachte ich mir schon: „ Juhu du hast den wahrscheinlich ältesten Wagon erwischt, der in Russland noch rollen darf!“
Es roch nach Schweiß und Urin und es war so unfassbar heiß. Man muss dazu sagen, dass der Zug nicht in Nishnij Nowgorod gestartet ist, sondern irgendwo in Asien und die Leute teilweise schon mehrere Tage darin saßen. St. Petersburg war die Endstation. Ich habe natürlich das billigste Ticket gebucht, das nennt sich „Platzkart“. Damit sind Amrei und ich schon öfter gefahren. Zum Beispiel im Januar von St. Petersburg zurück, doch immer hatten wir Glück und hatten einen sauberen Wagen erwischt. Man teilt sich immer zu viert ein „offenes Abteil“, das heißt man ist zwar doch irgendwie unter sich, aber es ist offen und wenn jemand nachts durch den Gang geht, kann er allen beim Schlafen zusehen. Naja, so hieß es dann: Augen zu und durch.
Ich saß bis Kowrow mit einem älteren Ehepaar zusammen in so einem Vierer-Ding. Ich saß noch keine zehn Minuten dort, da kannte ich schon die komplette Lebensgeschichte. Er, pensionierter KGB-Kommissar, dessen Handy ich auch schon direkt in der Hand hatte, um mir Fotos von seinen Enkeln und Urlauben in Israel und Ägypten anzusehen. Und sie hatte an diesem Tag Geburtstag und holte auch direkt eine Flasche Wodka hinter ihrem Kissen hervor. Nachdem ich dankend ablehnte prostete sie immer mal wieder mit ihrem Mann auf die Liebe, das Glück und das Leben. Nachdem ich mich gefühlte zwei Stunden ihren Fragen über Deutschland und meine Tätigkeit hier in Russland gestellt habe, sind sie in Kowrow ausgestiegen, um ihre Tochter zu Ostern zu besuchen.
Danach hatte ich das „Abteil“ erst mal für mich, bis wir in Wladimir ankamen. Dort stieg ein Mann ein und setzte sich auf den gegenüberliegenden Platz. Nachdem ich gesagt hatte, dass ich aus Deutschland komme und daher leider nicht verstanden habe, was er gerade versucht mir zuzunuscheln, stellte er als einfache Antwort eine Flasche Wodka auf den Tisch. Er meinte aber auch direkt zu mir, dass ich als junges deutsches Mädchen mit dem Trinken besser gar nicht erst anfangen sollte, woraufhin ich ihm Recht gab. Und plötzlich habe ich mich gefragt, warum ich die Russen und ihre Saufkultur in meinem letzten Rundbrief so in den Schutz genommen habe. Scheinbar ist für sie so eine Zugfahrt ohne Wodka unerträglich.
Es stiegen noch eine Frau und ein Mädchen hinzu. Das Mädchen hat sich direkt in ihr Bett verkrochen und war bis Moskau, wo sie wieder ausgestiegen ist, nicht zu hören. Ich saß weiterhin bei der Frau und dem Mann und konnte mir wieder die gleichen Fragen zu Deutschland anhören und warum ich denn auf die Idee gekommen bin, ausgerechnet in Russland meinen FFD abzuleisten. Meine Antwort ist nachwievor „Warum nicht in Russland?“. Und dann kommt meistens kein Einwand. In Moskau ist, der mittlerweile sehr betrunkene, Mann ausgestiegen. Es war 22 Uhr, ich saß seit 9 Stunden im Zug und konnte nicht fassen, dass ich erst in Moskau war. Fahren wir doch sonst immer nur 4 Stunden mit dem Schnellzug. Aber man wollte ja unbedingt das günstigere Ticket kaufen. Ich ärgerte mich schwarz.
Ich unterhielt mich weiter mit der Frau bis plötzlich ein Mann auftauchte und sich neben die Frau setzte. Auf Russisch sagte er: „ Du kommst also aus Deutschland, Mädchen?“ und die Frau entgegnete nur schnell: „ Sie spricht kein Russisch! Gehen Sie bitte!“. In diesem Moment war ich der Frau sehr dankbar, dass sie so schnell reagiert hat, denn ich wusste was mich erwartete. Doch leider ging es dann erst richtig los. Nach Alkohol stinkend, sagte er: „Ich Soldat in Deutschland!“. Und lallte noch mehr solche Dinge, die ich nicht verstand. Bis hier her war es zwar unangenehm, weil nun wirklich endgültig der ganze Zug wusste, dass ich aus Deutschland komme, aber es war noch okay. Doch dann bat die Frau ihn zu gehen, ich würde es ja eh nicht verstehen. Daraufhin wurde er sauer und hat mich so lange zugequatscht, bis der Schaffner kam und ihn auf seinen Platz gebracht hat.
Ich bin ziemlich schnell ins Bett gegangen und bekam schon Panik davor, wie es wohl wird, wenn ich mit meiner ganzen Familie in so einem Zug sitzen würde. Um 7 Uhr morgens war es geschafft und ich war noch nie so froh, einen Zug verlassen zu können.
Um die Wartezeit zu überbrücken (meine Familie landete erst um 16 Uhr), habe ich Jan und Gunnar, die in St. Petersburg ihren FFD von der EKiR aus machen, noch einen Besuch abgestattet. War wohl sehr naiv von mir zu denken, um 7.30 Uhr schon auf Lebende zu treffen und das an einem Samstag. Ich glaube, als ich ankam gingen sie gerade erst ins Bett, denn es lief noch laut in einem der Zimmer Phil Collins- In the air tonight. Irgendwann mittags kamen sie dann doch aus ihren Zimmern getigert und nach einer kurzen Unterhaltung bin ich auch schon los zum Flughafen gefahren. Doch ich war nicht die einzige deutsche Freiwillige, die an dem Gate auf die Maschine aus Deutschland wartete. Durch Zufall hat auch Felix, ihn habe ich an Silvester in St. Petersburg kennengelernt, er arbeitet mit Jan und Gunnar in einem Behindertenheim, auf seine Familie gewartet. Und nach der großen Begrüßung ging es also auch schon los.
DIE GROSSE VERANTWORTUNG. Denn weder meine Mama, noch mein Papa, noch meine Schwester, noch meine Oma und noch mein Opa waren jemals in Russland. Und so ging es dann erst mal zum Bus, der uns wieder in die Stadt gebracht hat.
An diesem ersten Abend haben wir nicht mehr viel gemacht. Doch auf unserer Liste standen: Peterhof, Isaac-Kathedrale, Eremitage, Peter und Paul Festung, eine Bootsfahrt und eine Stadtrundfahrt. Und das alles haben wir an dem folgenden Tag auch geschafft.
Die Rundfahrt haben wir dann noch Montagmorgen gemacht und mittags mussten wir schon zum Zug in Richtung Nishnij Nowgorod. Die Zugfahrt hat bestens geklappt und morgens stiegen wir hier am Bahnhof aus dem Zug. Dieses Mal waren es nur 15 Stunden und mit der ganzen Familie dabei, geht es auch doppelt so schnell um. Hier habe ich meiner Familie ein bisschen die Stadt gezeigt und wir waren Spazieren und auf dem Markt und wir durften sogar in einer Kirche die Glocken läuten, was wirklich cool war, schon allein deshalb, weil man von dem Glockenturm aus eine super Aussicht über die Wolga hatte.
Den letzten Tag haben wir in Moskau verbracht und dort waren wir dann noch an den typischen Sehenswürdigkeiten wie Bolshoi Theater und dem Kreml und natürlich waren wir am Roten Platz. Dort begannen schon die Deko-Arbeiten für den 9. Mai, aber davon erzähle ich gleich. Abends waren wir noch alle zusammen bei meinem Lieblings-Georgen essen und in der Nacht mussten sie schon das Taxi zum Flughafen nehmen. Da waren sechs Tage mit der Familie wie im Flug vergangen und wie schön die Zeit mit ihnen war, wurde mir erst später bewusst, als ich wieder in Nishnij in der Wohnung saß und wieder die altbekannten Gesichter angesehen habe.
So, jetzt noch mal zum 9. Mai. Der 9. Mai ist hier der Tag des Sieges und ist, glaube ich, eines der größten Feste Russlands. An diesem Tag wird daran erinnert, dass 1945 der Zweite Weltkrieg von den Russen beendet wurde. Für dieses Ereignis haben wir vier Nishnij-Mädels uns auf den Weg nach Moskau gemacht, um uns dort die große Militärparade anzusehen. Vielleicht hat der ein oder andere das dieses Jahr in den Nachrichten mitbekommen, denn Putin hat nicht nur in Moskau am Roten Platz seine Rede gehalten, sondern ist danach noch zur Krim gereist, um auch dort zum Tag des Sieges zu gratulieren. Es war wirklich sehr beeindruckend, was uns an diesem Tag geboten wurde! Hunderte Panzer und dutzende Flugzeuge präsentierten sich uns auf der Tverskaya Straße, auf ihrem Weg zum Roten Platz.
Die restlichen zwei Tage des Wochenendes haben wir noch schön das Wetter in Moskau genossen und sind Sonntagabend wieder in Nishnij Nowgorod angekommen.
Letzte Woche haben uns bereits unsere Nachfolger hier besucht. Ihnen haben wir dann im Galopp innerhalb von nur drei Tagen alles gezeigt. Die Arbeitsstellen, die Invaliden die Stadtverwaltung und so weiter. Die schwierigste Aufgabe jedoch war, dass wir mit sieben Leuten in einer viel zu kleinen und heißen Wohnung leben mussten. Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen, dass auch Amrei und ich uns letztes Jahr im Mai auf den Weg hierher gemacht haben, um uns einen Ort anzusehen, an dem wir das kommende Jahr verbringen würden. Und jetzt die Nachfolger eingewiesen zu haben, ist für mich schon irgendwie ein kleiner Schritt gegen Heimat.
In diesem Sinne, bis bald und alles Gute!
Paulina
Die ,,Westfälischen Nachrichten” haben am 25.9.2013 einen Bericht unserer Friedis aus Nishnij Nowgorod veröffentlicht.
Julia Kappes und Roman Mirau haben nach ihrem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr abgeleistet – in Russland. Auch wenn ihnen zwischendurch mal Zweifel kamen, ob das die richtige Entscheidung war, sagen sie heute: „Das war eine Riesenchance und eine wichtige Lebenserfahrung.“
Warum denn nicht Brasilien, Neuseeland oder irgendwo am Mittelmeer? (von Hans Lüttmann)
„Ach nee“, winkt Julia Kappes ab, „ich mag die kalten Länder einfach lieber, Osteuropa, den Schnee in Kanada, und eigentlich wollte ich ja nach Polen.“
Dass es dann ausgerechnet Russland und Nishnij Nowgorod wurde, hat Julia Kappes nicht zuletzt Essens Partnerstadt zu verdanken – und den russischen Wurzeln ihres Freundes Roman Mirau, der sich mit ihr auf dieses einjährige Abenteuer eingelassen hat. Diese Chance wollten sich die beiden Grevener nicht entgehen lassen: nach dem Abi ein Freiwilliges Soziales Jahr in Russland. Dabei half ihnen die Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung aus Essen (deren Partnerstadt die 1,5-Millionen-Metropole Nishnij Nowgorod ist, dort, wo Wolga und Oka zusammenfließen und wohin zu Sowjetzeiten verbannt wurde, wer dem System unangenehm aufgefallen war.)
Julia arbeitet in einem Kindergarten, Roman im Waisenhaus.
Und trotz aller kulturellen Unterschiede zwischen hier und dort, trotz der Schattenseiten, die sie dort gesehen haben, der Verachtung behinderten Menschen gegenüber, trotz der nicht enden wollenden Winterkälte, trotz anfänglicher Sprachlosigkeit und Zweifel war diese Zeit für die beiden Grevener ein Riesengewinn: „Wir sind quasi als Kinder gegangen und als Erwachsene zurückgekehrt“, sagt Julia Kappes, „wo ich mich früher bei Problemen weggeduckt habe, da packe ich jetzt einfach an.“
Weil das Jahr den beiden auch viel Freiraum gab, sind sie herumgereist: nach Moskau, in die großen Städte, zum Baikalsee und mit der Transsibirischen Eisenbahn bis in die Mongolei.
Aber was ist mit Wodka, wilden Bären und Kasatschok, Matrjoschkas-Puppen und werft die Gläser an die Wand? „Ach“, winken die beiden ab, „das sind doch nur fiese Vorurteile; das wissen die Russen auch und lachen darüber.
Wir haben so viel Freundschaft erfahren, so viele nette Menschen kennengelernt, Begegnungen, die wir nicht missen wollen – das Russland, das wir kennengelernt haben, ist ein wirklich wunderbares Land.“
Nur, dass die Russen so viel Fleisch essen, machte den Grevener Vegetariern Kummer; aber auch nur ein bisschen: „Wenn wir eingeladen waren“, geben sie zu, „dann haben wir auch Fleisch gegessen; wir wollten uns der Kultur ja nicht verschließen.“
Und jetzt, wie geht es weiter? Julia möchte Psychologie studieren, Roman Soziologie und Politik – und beide hoffen, dass sie bald mal wieder hinfliegen.
„Wir sind quasi als Kinder gegangen und als Erwachsene zurückgekehrt.“