Wir berichten über den „Dialog der Zivilgesellschaft“ am 11. Juni 2024 in Essen
Unsere Gastfreundschaft und Aktivitäten genießen über Essen hinaus einen guten Ruf und so wurden wir Gastgeber für den „Dialog der Zivilgesellschaft“ im LeseRaum in der Akazienallee an einem wolkenverhangenen Tag. Die Initiative lag in den Händen des Deutsch-Russischen Forums, Berlin gemeinsam mit dem BDWO e.V. und der Stiftung West-Östliche Begegnungen. Mit Martin Hoffmann, dem Geschäftsführer des Forums und Sebastian Nitzsche, dem stellv. Geschäftsführer sind Dr. Leo Ensel – ausgewiesener Spezialist für interkulturelle Kommunikation und Konfliktforschung sowie Dr. Thomas Fasbender, Publizist und Abenteurer in einem – so zumindest geben die Medien Auskunft, nach Essen gekommen, außerdem 35 Vertreter aus Vereinen und Initiativen aus Nah und Fern. Am späten Nachmittag stellte Prof. Alexander Rahr, „namhaftester Russland-Experte Deutschlands“, so das London Speaker Bureau, seine Flugschrift „Den Krieg verlernen. Zum Vermächtnis einer Pazifistin.“ – gemeint ist Antje Vollmer – vor.
Für die professionelle Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung zeichnete Herr Nietzsche verantwortlich, deren Finanzierung erfolgte aus den Mitteln der Reiner-Rabe-Stiftung.
Es gab ausführlich Gelegenheit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen, aus den persönlichen Erfahrungen anderer Kraft zu schöpfen, den eigenen Horizont zu erweitern.
Deutlich wurde, dass die über die ganze Republik verteilten Vereine und Initiativen ein breites kulturelles, soziales und historisches Themenspektrum abdecken, dabei viel leisten, sich kreativ den Herausforderungen stellen – geleitet von einer Sehnsucht nach Frieden in Europa.
Das Besondere an unserem Engagement ist, dass wir als Bürger freiwillig, überzeugt, mit Herz und Verstand für die Anliegen unserer Gemeinschaften eintreten.
Aber wie können wir uns mit Journalisten an einen Tisch setzen und einer breiten Öffentlichkeit berichten? So rückte „Tue Gutes und rede darüber!“ in den Fokus der Diskussionen aus denen sich das Folgende herauskristallisierte:
Die Referenten boten zunächst historische Ansichten aus dem eigenen Erleben, aus persönlichen Bekanntschaften mit Michail und Raissa Gorbatschow oder Antje Vollmer und zeichneten den geradlinigen Weg einer friedlichen Völkerverständigung mit Russland. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Zivilgesellschaft empfehlen die Fachleute
– den Medien/Zeitungen Themen aus dem Gesellschafts- oder Vereinsleben außerhalb der Politik anzubieten,
– persönliche Kontakte zu Journalisten auf der mittleren Ebene zu pflegen und
– besonders „die Zeit danach“ im Blick zu behalten.
Die Erfahrungen der Teilnehmer umfassten den Spannungsbogen von geringer zielführender Unterstützung durch die Medien bis hin zu erhöhter Akzeptanz der Vereine in der Region durch eine gute Presse.
„Was halten Sie von einer Publikation der Erfahrungen und Erkenntnisse der Vereine, Herr Nietzsche?“, fragte eine Teilnehmerin zum Ende des Treffens. „Wir prüfen zeitnah und würden gern mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie wir eine solche Sammlung umsetzen könnten.“, war die Antwort, und sie ist ein weiterer Schritt nach vorn…
Zur Lesung gab es Wein vom Duchrother Kaiserberg aus dem Hause Müllenmeister.
Für eilige Reisende gab es gefüllte Piroggen aus dem Hause Pfeiffer.
Mit dem von der Rabe-Stiftung gebotenen Verwöhnmenü am Abend endete das Treffen im Kiepenkerl.
An diesem 11. Juni waren Kontakte geknüpft, vertieft worden und Essen ein sympathischer Gastgeber.
Der sympathische Gastgeber, liebe Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung in Essen, das sind WIR.
Allen direkt und indirekt Beteiligten ein herzliches Dankeschön aus dem endlich sonnigen Essen!
Barbara Lachhein, 20.6.2024
Das Deutsch-Russische Forum stellt vertiefende Links und fotografische Einblicke zur Verfügung:
Dr. Thomas Fasbender
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/wieso-darf-es-keinen-zivilgesellschaftlichen-kontakt-mit-russland-geben-li.388501
Dr. Leo Ensel
https://globalbridge.ch/wir-schlafwandler-oder-nachmittag-schwimmschule/
https://globalbridge.ch/stanislaw-petrow-in-oberhausen-ausgerechnet-im-ruhrpott-steht-das-weltweit-erste-denkmal-fuer-den-man-who-saved-the-world/
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/den-krieg-verlernen-zum-ersten-jahrestag-des-todes-von-antje-vollmer-li.2194348
https://free21.org/bayern-die-ostukraine-und-der-krieg-oder-ein-etwas-anderer-blick-auf-die-ereignisse-im-donbass/
Prof. Alexander Rahr
https://paz.de/artikel/die-welt-im-banne-putins-a10762.html
Näheres zum Deutsch-Russischen Forum
https://www.deutsch-russisches-forum.de/ueber-uns/faq
www.deutsch-russisches-forum.de.