Dozentinnen der LUNN bei der NRZ in Essen

Das Pressepraktikum ist seit einigen Jahren ein wichtiger Teil des Austausches zwischen Essen und Nischni Nowgorod geworden: Die Stiftung der NRZ lädt zweimal jährlich jeweils zwei Studierende der Dolmetscher-Fakultät der Linguistischen Universität Nischni Nowgorod (LUNN) ein, für einen Monat den Redaktionsalltag einer Zeitung und Journalismus an seiner wichtigsten Basis kennen zu lernen. Diese Chance ermöglicht die NRZ-Stiftung durch das Engagement von Chefredakteur Heinrich Meyer, einer gut organisierten Hospitanz und nicht zuletzt einem großzügigen Taschengeld, während Mitglieder unserer Gesellschaft ihren großen Anteil durch Unterkunft und Gastfreundschaft beitragen.

  • Irina Zinoveva und Anastasija Leonova beim Abschlussgespräch
  • Heinrich Meyer, NRZ

Bevor im Sommer wieder neue Studierende redaktionelle Erfahrungen sammeln können, bekamen im April mit Irina Zinoveva und Anastasija Leonova erstmals zwei Dozentinnen der LUNN diese interessanten Einblicke in journalistische Ausbildung und Arbeit. Jeweils eine Woche konnten sie in der Medienakademie Ruhr und in der Redaktion der NRZ hospitieren und die Vielfalt des Journalismus kennen lernen. Dabei gestaltete sich schon der Start sehr interessant, da direkt am ersten Tag ein Streik die Zeitungsredaktionen traf und beide sofort eine Redaktion im besonderem Arbeitsmodus kennen lernten.

Beim Abschlussgespräch in den Räumlichkeiten der NRZ wurden diese Erfahrungen angeregt ausgetauscht und neue Ideen für den Unterrichtsalltag in Nischni Nowgorod mitgenommen. So kann die besonders die Vorbereitung der neuen Pressepraktikanten verbessert, journalistische Fachbegriffe ins Curriculum übernommen, und zu Transfer- und Übungszwecken vielleicht sogar eine kleine „Campuszeitung auf Deutsch“ erarbeitet werden. Auch die Essener Kooperationspartner waren von der engagierten und interessierten Mitarbeit der russischen Hospitantinnen angetan und freuten sich auf einen Ausbau der Zusammenarbeit.

Vielen Dank an die sehr kooperativen Journalisten, Herrn Heinrich Meyer und besonders an die Gastgeberin Frau Goebell!