Lobatschewski-Universität in Essen

Lobatschewski-Universität in Essen

Vom 19. bis 22. Juni besuchte eine Delegation der Staatlichen Lobatschewski-Universität Nischni Nowgorod unter Leitung des Rektors, Prof. Dr. habil. Ewgenij Tschuprunow Essen. Mit dabei waren Dr. Tatijana Bespalowa, Vizerektorin für Soziales und Kooperation mit Arbeitgebern sowie Dr. habil. Marija Wedunowa, Leiterin des Institutes für Biologie und Biomedizin. Vorbereitet wurde das Programm von Herrn Theisen, Stadt Essen, dem Auslandsamt der Universität Duisburg-Essen, Frau Günther, sowie unserer Vorsitzenden Frau Prof. Lachhein. Die zuverlässige Begleitung in Essen übernahm unsere zweite Vorsitzende, Frau Pfeiffer.

Die Delegation führte ein Gespräch mit der Leiterin des Konsultationsrates der Uni Duisburg-Essen, Prof. Barbara Buchenau. Als positives Ergebnis ist festzuhalten, dass die Zusammenarbeit im Rahmen des geltenden Vertrages fortgesetzt werden soll. Unter anderem sollen Studenten-, Bildungs- und Kulturaustausch ausgeweitet und „Doppelabschlüsse“ ermöglicht werden.

Viel Zeit verbrachte die Delegation mit dem Institutsdirektor für medizinische Radiobiologie Prof. Dr. George Iliakis. Unser Mitglied Tina Bartsch begleitete die Delegation während des Rundgangs. Hier wird die Zusammenarbeit im Bereich der Zytogenetik und molekularer Radiobiologie angestrebt, die Lobatschewski Universität möchte sogar mit „Klinischer Genetik“ einen neuen Wissenschaftszweig gründen.

Auch die Stadt Essen widmete dem Besuch ihre Aufmerksamkeit: sie organisierte eine Stadtrundfahrt in russischer Sprache mit besonderen Akzenten zur grünen Hauptstadt und lud zu einem offiziellen Mittagessen ins Rathaus mit Bürgermeister Jelinek ein. Bei Tisch wurden die Themen Ökologie, Umweltschutz und Renaturierung der Emscher fortgeführt. Die Erfahrungen auf diesem Gebiet sind für die Fachleute des Lehrstuhls für Ökologie interessant.

Ebenso machte die Delegation Bekanntschaft mit der Jugendberufshilfe der Stadt Essen. Hier erlernen junge Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen einen Beruf. Die Vielfalt der Möglichkeiten für die jungen Menschen hinterließ einen sehr positiven Eindruck. In leitender Verantwortung der Einrichtung steht Herr Virnich. Er gab fachkundig Auskunft, zeigte die künftigen Arbeitsplätze im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres. Für diese Stellen hatte sich seit Langem Barbara Lachhein eingesetzt, Olga Korjagova übernahm die umfangreichen Aufgaben der Beantragung bei der Europäischen Union. Wir hoffen auf Genehmigung und Beginn ab 2018 und wollen damit das weite Feld der sozialen Arbeit differenziert weiterentwickeln.

Die Delegation war mit dem Aufenthalt in der unserer Stadt sehr zufrieden und bedankte sich herzlich bei unserer Gesellschaft für die Unterstützung.