Der 9. Mai 2020 in Essen

 

75 Jahre Ende des II. Weltkrieges – Der Tag sollte für alle bedeutend sein.
So sollte es auf Initiative unserer Gesellschaft im Haus der Geschichte einen Abend aus historischen Erkenntnissen, Kultur und Begegnung geben. Vertreter der Stadt Essen, der Deutsch-Französichen, -Britischen, -Amerikanischen Gesellschaften/Vereine bereiteten ein Programm vor.
Aber dann veränderte ein Virus alle Pläne.
Trotz Corona versammelten sich am 09. Mai auf dem Essener Terrassenfriedhof Vertreter der Stadt Essen, der Generalkonsulate Russlands und Serbiens, der russisch-orthodoxen Kirche und Mitglieder der Deutsch-Russischen Gesellschaft zu einem würdigen Gedenken.

Seit 15 Jahren organisieren Ljubov und Martin Schneider vom Verein Rhein-Ruhr-Russland diesen Tag gegen das Vergessen.

Wir, die Vertreter der DRG bedanken uns für die Möglichkeit den 9. Mai, den Tag des Sieges über den Faschismus in Europa, errungen mit Millionen Opfern, besonders des russischen Volkes,  gemeinsam zu begehen.
Wir verneigen uns vor den Toten und bewahren ihnen ein ehrendes Andenken.
Wir gehen den Weg von Frieden und Freundschaft, dankbar allen, die uns versöhnend die Hand reichen.

Unsere Mitglieder beteiligten sich mit Rede-, Musik- und Gedichtbeiträgen:
Barbara Lachhein würdigte in ihrer Ansprache den Tag aus Sicht der Zivilgesellschaft.
Dieter Schermeier erinnerte an unsere nachhaltigen Beiträge zur Versöhnung.
Darja Turschatova, zurzeit als Au-Pair bei uns, gab den Toten eine Stimme mit dem Gedicht Konstantin Simonows „Wart‘ auf mich“ – „Жди меня, и я вернусь“.
Rodion Dubirnyj erfüllte mit seiner Trompete und dem Lied der „Kraniche“ – „Журавли“ den Wunsch aller zum gemeinsamen Singen.
Dazu passend schickte der Chor der Lobatschewski Universität aus Nischni Nowgorod dieses Lied. Den Gruß  finden Sie hier. Und bestimmt kommt die Melodie Ihnen bekannt vor…
Irina Pfeiffer besorgte weiße Rosen, Harald Pfeiffer und Irmi Schermeier war es ein Bedürfnis, zu kommen.
Die Fotos stellte freundlicher Weise Alfred Plischka zur Verfügung.